Das zwischen Plattenhäusern verborgene Kirchlein erinnert an die Geschichte des einst selbstständigen Ortes Mšeno (Grünwald a. d. Neiße). Die römisch-katholische Filialkirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit in Mšeno war einst der ganze Stolz dieses Ortes. Sie verdankte ihre Existenz vor allem dem Enthusiasmus der hiesigen Einwohner, deren langjährigen, unermüdlichen organisatorischen Bemühungen und materiellen Opfern. Autor und Bauherr war die Firma Siebeneichler aus Paseky (Bad Schlag), einer früher zu Grünwald gehörenden Ortslage. Kein Geringer als der Leitmeritzer Bischof Anton Alois Weber kam 1938, um die Kirche zu weihen und sie ihrer Bestimmung zu übergeben. Die Vollendung des Kirchenbaus und ihre Ausstattung wurden jedoch vom 2. Weltkrieg unterbrochen. In den 70er Jahren büßte sie sogar ihren Hochaltar ein.

Unlängst wurde aber die Orgel aus der Kapelle in Vrkoslavice (Seidenschwanz) in ihren Chor versetzt. Dabei geht es um ein kleineres Instrument mit einem Manual und Pedal – ein Werk des Trautenauer Orgelbauers Wenzel Lorenz vom Ende des 19. Jahrhunderts.